Stellplatz: Mosel Camping
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Die Mosel ist ein begehrtes Camperziel. Sie schlängelt sich entspannt an Weinbergen vorbei, die Dörfchen am Flussufer protzen mit Fachwerk und die Region genießt viel Sonne. Für uns ist der Mai Programm, weil: Oben Air Festival-Zeit! (Update: seit 2022 an einem anderen Ort!!!)

Pünderich ist ein ruhiger, kleiner Weinort, direkt am Moselradweg und mit reizendem Blick auf die gegenüberliegende Marienburg. In Pünderich gibt es einen Bäcker, eine Sparkasse (ohne Bankomat), einige Gasthäuser und einen Campingplatz. Wir bevorzugen aber den dazugehörigen Stellplatz einige hundert Meter weiter am Ortsrand. Er ist eine kleine Rarität an der Mosel, da er ohne Durchgangsstraße im Nacken, Dauercamper und Deutschlandflaggen auskommt.
Der Platz bietet zwar keine Sanitäranlagen, dafür aber alle Notwendigkeiten für freistehende Camper: einige Stromanschlüsse und einen Wasserhahn für Frischwasser. Von hier blickt man auf den Weinberg und das einzigartige Viadukt, das die Regionalbahn in den Tunnel durch den Schieferberg führt. Das Örtchen Pünderich – und die frischen Brötchen – liegen zwei Fahrradminuten entfernt.
Apropos Fahrrad. Eine Radtour entlang der Mosel ist natürlich der Klassiker. Doch rund um Pünderich bieten sich außerdem zahlreiche Wanderungen mit Aussicht an. Schaut auf euren Wanderungen und Touren ruhige auch in den zweite Straßenreihe hinter dem begehrten Moselblick vorbei. Hier verstecken sich weniger überlaufene Winzer, Winzerkeller und Kneipen.
Wir schwören auf den Moselurlaub im Mai. Denn dann beginnen sich die engen Gässchen mit ihren historischen Fachwerkhäusern mit Leben zu füllen. Die traditionelle Pfingst-Wein-Wanderung rund um die Marienburg ist ein Fest. Auf rund 14 Kilometern von Mai-Bowle über Grillgut bis Kuchenplatte und immer obenauf mit Blick ins Moseltal. Und am Abend dann Sonnenuntergang beim Oben Air-Festival. Wir waren 2015 und 2016 dort. Und wir kommen wieder!
OBEN AIR 2015 – THE DOCUMENTARY from Geraldine Hutt on Vimeo.
TIPP: An Pfingsten steigt das Oben Air Festival auf der Marienburg. Ein kleines, liebevoll gestaltetes Musikfestival mit regionalen und internationalen Bands, das die jungen Leute aus der Umgebung auf die Beine stellen. Es beginnt am späten Nachmittag und bespielt abwechselnd die Terrasse vor der Burg und die Kapelle. Ein Traum, wenn sich die Sonne am Horizont verabschiedet, die blaue Stunde dämmert und irgendwann die Sterne blitzen. Dazu gute Musik. Live. Und ein Glas Moselwein – oder Bier.