5-Tage-Wandertour: Vinschger Höhenweg
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Dieser Höhenweg ist noch sehr jung, deshalb auch noch nicht überlaufen und bietet nur wenige Jausenstationen zur Stärkung. Also immer genug Proviant in den Rucksack packen und hinab geht’s vom Reschen den Sonnenberg entlang ins warme Vinschgau.

Der Herbst ist sicherlich eine der besten Jahreszeiten, um diese fünf Etappen zu gehen. Wir sind im Oktober bei schönstem Wetter gestartet und haben uns erstmals auch für eine organisierte Tour entschieden. Das heißt: alle Betten und die Verpflegung wurden für uns gebucht und das Gepäck mussten wir auch nicht schleppen. Das hat der Service für uns erledigt. Eine sehr gute Entscheidung.
Der Vinschgauer Höhenweg ist 108 Kilometer lang und führt uns von der Etschquelle auf 1.500 m über den Reschensee, an uralten Waalwegen entlang bis zum Schloss Juval in Naturns. Wir haben diese Richtung gewählt. Es geht auch entgegengesetzt.

Der Weg ist mit einem roten Symbol markiert, dem Fußabdruck mit vier Zehen. Nicht zu verfehlen. Die Etappen sind um 20 Kilometer lang und konditionell nicht überaus anspruchsvoll. Für Tine war der eine oder andere Anstieg eine Herausforderung. Okay. Aber sie zählt sich auch nicht zu den „ich packen den Berg, also bin ich“-Typen. Da kommt der Vorteil des Vinschger Höhenwegs in Spiel. Denn die Etappe sind auf Wunsch einkürzbar oder mit einer Busfahrt überwunden.
Unsere Highlights:
Blick: Das Panorama auf der 1. Etappe. Man sieht weit ins Tal und ins Ortler-Massiv hinauf.
Landschaft: Die 2. Etappe führt ins Matscher-Tal – über den Gipfel des Spitzigen Lun, wer mag. Da stehen die für die Region bekannten Wildpferde mitten im Wald und grasen. Auch Schimmel sind dabei.
Essen: Auf jeden Fall im Gasthof/Hotel „Gemse“ nach Etappe 1 in Planeil. Zimmer und Essen sind ein Fest und die Wirtsfamilie ist super sympathisch.
Schlafen: Nach der längsten Etappe am vierten Tag schläft man prima beim Oberkaser in St. Martin am Kofel. Wir hatten sogar eine Ba-de-Wa-nn-e!!!!!
Mitbringel: Ein dickes Pack Bergkäse vom Oberkaser.
Nörglerei: Am vierten Tag lag alles im Nebel. Der Blick ins Tal auf dieser Etappe soll einmalig sein.
Überraschung: Nach dem Nebel kam die Sonne. Im Tal. Am Berg wartete unser Auto bereits eingeschneit.
Wir empfehlen den Rother Wanderführer „Südtirol West„. Vielleicht wollt ihr ja lieber selbst eure Etappen planen und Betten buchen. Viele Spaß im Vinschgau.