Usedom: Haus am See

Dieses Unikat liegt direkt am See im grünen Hinterland von Usedom.

Camping Nandalee, Usedom / © Campingkorrespondent
Campingbar: Camping Nandalee, Usedom / © Campingkorrespondent

Wenn ich „Nandalee“ eintippe, dann verwandelt die Autokorrektur den Campingplatz aber erstmal in sein exaktes Gegenteil. Sie spuckt „Randale“ aus. Auch der Schmollensee, an dessen Ufer er liegt, bekommt eine Umdeutung in „Schmollende“. Wenn Technologie es zu gut meint … Auf dem Platz spielt sie keine Rolle. „Natur verbindet – Natur bist du“, sagen die Betreiber. 

Der Platz liegt am Rand von Seelig, nein Sellin, in der „Usedomer Schweiz“. Hügelig. Grün. Wasser. Der Besuch der „drei Kaiserbäder“ Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck ist mit einer Eintages-Radtour zu verbinden. Soviel zur Lage. Jetzt zum Platz.

Nandalee liegt also nicht an der Ostsee, dafür aber im grünen Hinterland und ist so liebevoll und detailverliebt gestaltet, dass er ein Unikat auf Usedom ist. Die Wegweiser sind aus Holz gezimmert, alte Äste und Holzstämme wurden zu Pfeilern. Die geräumigen Toiletten könnten genauso in einem Hotel zu finden sein. Und die Stellplätze! Sie sind so unterschiedlich wie nur möglich: entweder auf der freien Wiese oder auf einer der terrassenartig zum See abfallend angelegten Parzellen – mit Seeblick oder mit Schilf vor der Tür. In manchen Etagen stehen kleine Bänkchen, um zum Beispiel den Sonnenuntergang zu beobachten.

Im Camping-Biergarten wird man einfach und gut satt und das Auge isst mit. Denn der Salat wird mit essbaren Blumen aus dem Campinggarten garniert, es gibt vegetarische Pita-Tasche, sehr gute Pommes, Kuchen, Kaffee, Bier und solche Dinge. Das alles mit Blick über den See. Das Örtchen Sellin ist auch nur fünf Minuten entfernt und dort im kleinen Bauernladen bekommt man Allerlei, was es zum selbst Versorgen braucht.

Wir raten zu einer halbstündigen Radtour in den Nachbarort Benz, einmal durch den Wald und dann in den Kaffeegarten „Alte Feuerwehr“ einkehren. Der Name sagt es: Im Garten des alten Spritzenhauses werden Windbeutel und andere Teigwaren angeboten und es lässt sich auch eine Radtour zur alten Windmühle anschließen, wenn man zum Beispiel die nach dem Maler Lionel-Feiniger benannte Tour macht. Der fand auf Usedom viele Motive für seine Kunst.

Für uns wäre dieser Campingplatz ein Motiv, um noch einmal nach Usedom zu fahren.

Eine einwöchige Usedom-Tour findet ihr in unserem Gastbeitrag auf dem Blog von „Cool Camping Wohnmobil“-Autorin Susanne Flachmann.

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